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Foto: Daniel Preprotnik

Sarah Weya 

Sarah Weya ist 1979 geboren und lebt und arbeitet in Leuzigen (BE). Sie ist freischaffende Künstlerin und als Grafikerin seit 2015 selbstständig. Kaum konnte sie einen Stift in der Hand halten, hat sie gezeichnet und gemalt. Erster Förderer, Kritiker und Lehrer war zu dieser Zeit ihr Grossvater Heinrich Süss. Er führte sie in die Kunst des Aquarellierens ein. Als das Jungmädchen Zimmer immer mehr einen Malatelier glich und die Farbflecken an Wänden und Boden von den Eltern nicht mehr akzeptiert wurden, durfte Sarah in der Nachbarschaft ein Studio mieten, für welches sie die Verantwortung gänzlich übernahm.

Sarah Weya arbeitet hauptsächlich sehr intuitiv mit natürlichen Pigmentfarben und Acryl. Sie hat zwar meist klare Vorstellungen von dem, was sie ausdrücken möchte, aber die konkrete Verwirklichung im Bild passiert dann einfach, sie lässt es auf den Moment ankommen, und häufig braucht es nicht einmal eine Vorzeichnung, dann fliessen die Bilder völlig frei aus ihr heraus. Wie schafft man es, mit einfachen schwarzen Linien, die manchmal mit abenteuerlichen Gesten auf ein Bild gebracht werden und doch so gezielt daher kommen, Gefühle, Eindrücke von anderen Menschen, oder ganze Lebensweisheiten innerhalb eines Bildes auszudrücken? Es ist faszinierend und es lässt sich nicht genau sagen, ob es mit der spezifischen Ornamentik zusammenhängt, die sie verwendet, oder mit den kleinen Ohren, den grossen Augen, den riesigen Nasen und dem zeichenhaften Überspitzen der Physiognomie. Zum Wesen ihrer Arbeiten gehört auch die Vielschichtigkeit und das nicht nur im übertragenen Sinn, denn sie gibt ihren Bildern durch x-faches Aufeinanderschichten eine spezielle Tiefe, und nicht wenige ihrer Bilder sind tatsächlich mehrfach übermalt, um aus ihnen neue Ansichten herauszuholen.

Sarah Weya malt Porträts. Porträts von Menschen oder Tieren, die ihr begegnen und mit denen sie Geschichten erlebt. Gesichter, die aus Linien bestehen, aus Kringeln.

Weya lässt sich vor allem von der Natur und von Menschen inspirieren. Sie geht gerne mal für ein Wochenende nach Frankreich um sich dort vom Alltag und der Arbeit als Grafikerin zu lösen um neue Eindrücke zu gewinnen. Meistens beginnt sie ihr Ritual mit einem Teller Austern und fängt dann die Dinge, die sie inspirieren mit der Kamera ein.

Im Parktheater Grenchen hat sie im Alter von 17 Jahren erstmals ausgestellt. 2001 wurde sie von der Stadt Grenchen mit dem Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet. Danach folgten unzählige Ausstellungen in diversen regionalen Galerien. 2014 realisierte sie ein Buch (Mutter. Wiege der Liebe) Eine ganz persönliche Bilderzählung in 16 Bildern. 2016 an der VisarteJura hat die Kunstmalerin zum ersten Mal die Gelegenheit, Arbeiten in ihrem Heimatkanton, dem Kanton Jura, einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. 2017 konnte sie ihre erste Vernissage im Ausland (Mannheim) geniessen.

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